Erich Mühsam

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Erich Mühsam

Erich Mühsam (1878-1934)[Bearbeiten]

deutscher Schriftsteller und Anarchist

Überprüft[Bearbeiten]

  • "Da Pferde oft aus dem Zügel flüchten, // Will ich doch lieber Geflügel züchten. - Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (2), Juli 1902, S. 180
  • "Da wieder mal der Bundesrat // das Volk um etwas Rundes bat, // so hoff ich, dass die Hundesteuer // der Magistrat mir stunde heuer." - Schüttelreim. Aus: Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag. 120. Heft (1991/92), S. 30
  • "Der Knabe stiehlt am Baume fleissig, // Schon hat er eine Pflaume bei sich." - Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (1), Juni 1902, S. 83
  • "Der Sänger singt am Weiher leise, // doch singt er etwas leierweise." - Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (1), Juni 1902, S. 83
  • "Der ist ein großer Schweinehund, // dem je der Sinn für Heine schwund." - Schüttelreime. Aus: Zur Psychologie der Erbtante. Berlin: Eulenspiegel-Verlag, 1984. S. 20
  • "Die Liebe und das Leben ehren – // Das möchten wir Euch eben lehren." - Schüttelreim, Fröhliche Kunst, 1 (1), Juni 1902, S. 83
  • "Die Seife schmolz dahin zu Schaum; // jetzt wäscht man sich mit Speichel // und raucht das Laub vom Lindenbaum // mit kleingeriebener Eichel." - Die Pfeife. Aus: Brennende Erde, Verse eines Kämpfers, München: Kurt Wolff. 1920. S. 63-64
  • "Drum will ich Mensch sein, um zu dichten, // will wecken, die voll Sehnsucht sind, // dass ich im Grab den Frieden find // des Schlafes nach erfüllten Plichten." - Dichter und Kämpfer. Aus: Brennende Erde, Verse eines Kämpfers, München: Kurt Wolff. 1920. S. 28
  • "Ich sah der Menschen Angstgehetz; // ich hört der Sklaven Frongekeuch. // Da rief ich laut: Brecht das Gesetz! // Zersprengt den Staat! Habt Mut zu euch!" - Freiheit in Ketten. Aus: Ausgewählte Werke. Band 1. Berlin: Volk und Welt, 1978. Seite 145
  • "Kunst ist immer und durchaus Ausdruck der Persönlichkeit." - Kollektivität in der Kunst. Aus: Ausgewählte Werke. Band 2. Berlin: Volk und Welt, 1978. Seite 472
  • "Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Geist der Zeit drei Söhne, den Konfektionsreisenden, den Oberlehrer und den Radfahrer." - Deutsche im Ausland. Aus: Ausgewählte Werke. Band 2. Berlin: Volk und Welt, 1978. Seite 31
  • "Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind." - Befreiung der Gesellschaft vom Staat. Was ist kommunistischer Anarchismus? 1932. Aus: Prosaschriften II. Hg. Günther Emig. Berlin: Verlag europäische ideen, 1978. S. 256. ISBN 3-921572-40-1
  • "Sich fügen heißt lügen." - Der Gefangene. Aus: Brennende Erde, Verse eines Kämpfers, München: Kurt Wolff. 1920. S. 82-83
  • "Und er schrie: »Ich revolüzze!« // Und die Revoluzzermütze // schob er auf das linke Ohr, // kam sich höchst gefährlich vor." - Der Revoluzzer. Aus: Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Weinheim/Basel 1977; S. 136
  • "War einst ein Anarchisterich, // der hatt den Attentatterich // Er schmiß mit Bomben um sich rum; // es knallte nur so: bum bum bum. // Einst kam der Anarchisterich // an einen Schloßhof fürstelich, // und unterm Rock verborgen fein // trug er ein Bombombombelein." - Der Anarchisterich. Aus: Trotz allem Mensch sein. Gedichte und Aufsätze. Hg. Jürgen Schiewe und Hanne Maußner. Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1984, ISBN 3-15-008238-2, S. 21
  • "Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? // Weil ich den Menschen spüre, den ich suche." - Lyrik-Nachlese. Die Wüste. Aus: Ausgewählte Werke. Band 1. Berlin: Volk und Welt, 1978. Seite 281
  • "Wehe dem Menschen, der verstockt auf einem Standpunkt steht! Er wächst darauf fest, und seinem Geiste knicken die Schwingen ab." - Brevier für Menschen. In: Sammlung 1898-1928. Berlin: J. M. Spaeth Verlag, 1928. S. 232
  • "Wer dichten will, der täte gut, // er macht' es so, wie Goethe tut!" - Schüttelreime. Aus: Zur Psychologie der Erbtante. Berlin: Eulenspiegel-Verlag, 1984. S. 20

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